Die Lehrer:innen der Grundschule Villigst können auf eine Lernwerkstatt mit Experimentierkisten zurückgreifen, um unseren Schüler:innen Grundlagen im wissenschaftlichen Arbeiten näher zu bringen. Diese Experimentierkisten beziehen sich thematisch auf unseren Arbeitsplan und erleichtern die wissenschaftliche Durchführung von Versuchen im Unterricht.
Auf folgende Experimentierkisten kann zurückgegriffen werden:
1. Schuljahr:
- Forschen mit Farben (Projekt mit den Paten aus dem 4. Schuljahr)
- Schwimmen und Sinken
2. Schuljahr:
- Magnetismus
- optische Täuschungen (geeignet vom 2. bis zum 4. Schuljahr auf unterschiedlichen Niveaus)
- Luft (Ende 2. Schuljahr/ Anfang 3. Schuljahr)
3. Schuljahr:
- Schall
- Wetter (z. Zt. noch in Bearbeitung)
Ausblick: Kooperatives Lernen kombiniert mit Experimenten – Klimakatastrophe, Wind, Regen,…
4. Schuljahr:
- Experimente zu den optischen Täuschungen (mit Bezug zu „Klaro“– „So funktioniert unser Gehirn“)
- Strom (Fleckikiste von der Stiftung Weiterbildung)
- Bau von Fleckiflitzern (Materialkisten ausleihbar bei der Stiftung Weiterbildung)
- Experimente rund um die Milch (Materialkisten ausleihbar bei der Stiftung Weiterbildung)
Der Schwerpunkt beim Experimentieren liegt im 1. und 2. Schuljahr auf dem Entdecken von stofflichen Eigenschaften. Bei der Durchführung von Experimenten wird darauf geachtet, dass die Schüler:innen zunächst eine Vermutung aufstellen, bevor sie das entsprechende Experiment durchführen. Neben der schriftlichen Versuchsbeobachtung werden die Schüler:innen dazu angeregt, zusätzlich eine Skizze anzufertigen und erste Erklärungsversuche abzugeben. Als Hilfe für die Protokollführung dient ein vorstrukturiertes Arbeitsblatt bzw. Forscherheft. Je nach Leistungsstand des Kindes kann es seine Ergebnisse vorwiegend zeichnerisch, in Stichpunkten (Lückentext) oder ausführlich beschreiben. Diese vereinfachte und vorstrukturierte Dokumentationshilfe soll die Schüler:innen in wissenschaftliche Arbeitsweisen einführen und zum eigenständigen Experimentieren und Dokumentieren hinführen. In einer anschließenden Reflexionsrunde werden dann die Ergebnisse und Entdeckungen der Schüler:innen präsentiert, erklärt und auf die Um- und Mitwelt der Kinder übertragen (vereinfacht dargestelltes Beispiel: geformte Knete schwimmt - Knetklumpen sinkt - Warum schwimmt also ein Schiff?).
Im 3. und 4. Schuljahr werden die Schüler:innen zur eigenständigen Planung und Durchführung von Versuchen herangeführt. Hierzu wird zunehmend auf vorstrukturierte Dokumentationshilfen verzichtet. Gemeinsam wird der Aufbau eines „frei“ angelegten Forscherheftes erarbeitet. Mit Hilfe eines Lesezeichens, auf dem die allgemeine Vorgehensweise und Dokumentation bei Experimenten abzulesen ist, kann nun das selbst organisierte Dokumentieren von Versuchen angebahnt werden. Je nach Leistungsstand der Schüler:innen sind differenzierte Maßnahmen möglich. Auch hier wird der Übertrag auf die Um- und Mitwelt der Kinder in einer Reflexionsrunde auf einer höheren Abstraktionsebene angeleitet. Das Forscherheft bietet ebenfalls für selbst entwickelte Versuche Platz.